Wracks - Guiseppe Dezza / TA 35

Mit freundlicher Genehmigung, © Achim R. Schloeffel:

Das Schiff: Am 12.09.1913 bei N. Odero & Co in Sestri Ponente auf Kiel gelegt, wurde die "Dezza" erst drei Jahre spaeter, am 01.01.1916 in Dienst gestellt, als Zerstoerer der Pilo-Klasse. Bereits 1929 wurde die Dezza in ein Torpedoboot umklassifiziert, da ihre Kampfkraft nicht mit der vergleichbarer Schiffe mithalten konnte. Trotz ihres hohen Alters nahmen die Dezza und ihre Schwesterschiffe am zweiten Weltkrieg teil. Im Wesentlichen uebernahmen die betagten Boote Sicherungsaufgaben. Ab 1940 gehoerte die Dezza zur 5. Torpedoboot - Division in Neapel. Ihre Hauptaufgabe war der Geleitzugschutz auf den Nachschubrouten nach Afrika und dem Balkan.

1943 trat Italien auf Seite der Alliierten in den Krieg ein. Die Dezza lag zu diesem Zeitpunkt in Fiume (dem heutigen Rijeka) vor Anker und versenkte sich selbst.
Die deutsche Kriegsmarine hob das Boot und stellte es unter der Bezeichnung TA35 erneut in Dienst. TA 35 uebernahm fortan Sicherungsaufgaben bei der 2. Geleitflottille. Waehrend einer solchen Operation sank die Dezza vor Pola im sogenannten Fasanakanal am 17.08.1944.

ueber die Ursache ihres Untergangs gibt es unterschiedliche Aussagen. Waehrend Groener und Whitley von einer Mine sprechen, schreibt Alman: "am 20.08.1944 durch MTB aufgefasst und durch Torpedo versenkt.".

 

Das Wrack: Die TA 35 hatte eine Laenge von 73 m, eine Breite von 7,34 m und eine Verdraengung von 914 ts. Die Bewaffnung zum Zeitpunkt des Untergangs: 5x10,2 cm SK; Flak-Vierling 2cm; 4 Torpedorohre. Besatzung: 95 Mann

Die TA35 liegt in einer max. Tiefe von 38 m auf schlickigem Grund und ist in zwei Teile zerbrochen. Der Bug liegt etwa 80 Meter vom Heck entfernt.
Ein Eindringen in das Wrack ist nicht so einfach moeglich. Auf Grund des Zustandes ist auch davon abzuraten. Ausserdem gibt es mehrere Moeglichkeiten, von aussen einen Blick in die Innereinen zu werfen. Besonders sehenswert sind am Oberdeck die Reste der Bewaffnung, speziell eine der 10,2cm-Kanonen sowie die Vierlings-Flak.

Mit Stroemung und auch durchaus schlechter Sicht ist zu rechen. Es soll Leute geben, die dann die Ankerleine nicht mehr gefunden haben und einen Freiwasseraufstieg unternehmen durften...

 

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Guiseppe-Dezza

 

 

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